Astanbindung und Abschottung - Vorlesung

Der Zeitraum von Oktober bis März gilt als Ruhephase (im Gegensatz zur so genannten „Vegatationsphase“) von Bäumen. In diesem Zeitraum ist es erlaubt, Bäume zu schneiden oder zu fällen. Aufgrund der Klimaverschiebung, verbunden mit einer nicht mehr aufzuhaltenden Erderwärmung – hauptsächlich verursacht durch die Industrialisierung – beginnen in diesem Jahr schon einige Bäume im November auszutreiben.

Wie sollen wir mit diesen Veränderungen umgehen? Was müssen wir beim Zurückschneiden der Bäume beachten?

Diese Themen werden aus aktuellem Anlass in die Vorlesung integriert. Ursprünglich wollte ich mich auf die Themen „Astanbindung“, „Zwieselbildung“ und „Abschottung gegen Parasiten“ (Foto) beschränken.

 

Wie kann dieser Baum (links) überleben?

Nur, weil der Bergahorn - ähnlich wie die Platane - über sehr eigenwillige Fähigkeiten verfügt.

Eine andere Baumart wäre ohne so genannte "Zugäste" regelrecht verhungert.

Baumschnitt - Vorführung

Nun werde ich darauf eingehen, wie das Leben eines Baumes im urbanen Bereich durch einen vernünftigen Baumschnitt verlängert und nicht verkürzt wird.

Aktuell wird sehr viel an Bäumen geschnitten, teilweise basierend auf Halbwissen oder gemäß den Vorgaben des Obstbaumschnittes, wobei diese Technik auf einen maximalen Ertrag, also eine Ausbeutung des Baumes, abzielt.

Nachhaltigkeit spielt hierbei keine Rolle. Aber es gibt Alternativen …

Im Baumzentrum Kaiserstuhl zeigt Martin Zeller, Wissenschaftler und Pionier auf diesem Fachgebiet, anhand eindrucksvoller Exponate und Fotobeispiele wie die Morphologie eines Baumes entsteht und wie ein fachgerechter Baumschnitt aussieht.

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